über mich

Nina Blank

  • Jahrgang 1986
  • glücklich vergeben :-)
  • 3 eigene Hunde
  • gelernte Bürokauffrau
  • seit 2015 Rettungshundeführerin
  • seit 2016 "Musherin" im Zughundesport
  • seit 2015 Doghandler**




Leitsatz:
"4 Pfoten, 2 Füße, 1 Team"


Liebe das Wesen deines Hundes so wie es ist
und lerne ihn zu verstehen,
anstatt ihn zu ändern. 

auf den Hund gekommen...

... bin ich tatsächlich durch ebay-Kleinanzeigen. Als mein Chef mir sagte, dass ich mir mein "Mädchen" Traum verwicklichen kann, stöberte ich überall - auch bei Kleinanzeigen, aber eigentlich wegen dem Zubehör. Da war dann der Nachbar Appenzeller Bruno.

4 Wochen bin ich mit ihm 2x die Woche spazieren gegangen und hatte mich eigentlich schon beim ersten Spaziergang verliebt ;-) So zog Bruno recht Fix nach der Entscheidung von meinem Chef ein.

Zerstörung, Angst, keine Erziehung - HILFE

Bruno war bereits 10 Monate alt und wie sich in den ersten Wochen rausstellte, lernte er in diesen nur den Garten und die gewohnte Gassi-Strecke kennen. Wir konnten nur "im Feld" entspannt spazieren gehen - und wohnten in der Stadt.

Hilfe suchend wandte ich mich an etliche Hundeschulen und probierte viel aus, zum Leiden von Bruno. 

Keiner erklärte, keiner nahm sich wirklich Zeit - Schema F

Irgendwann haben wir den Dreh rausgefunden. Mit Hilfe von Allen Mitteln, die wir kennengelernt haben. Von "Fütter den Hund fett" bis zu "zeig ihm ordentlich wer der Boss ist" war leider alles dabei.

Die Ausrede "du hast einen Appenzeller, sei zufrieden" - hat mich eher angespornt, als mich beruhigt. Ein Appenzeller ist Misstrauisch, Ein Appenzeller bellt viel --> ja aber nicht ausdauernd.

So entstand mein Leitsatz:
Lerne deinen Hund verstehen, anstatt ihn zu ändern

der Flächen-Rettungshund

... ich war zum damaligen Punkt bereits über 15 Jahre in der freiwilligen Feuerwehr tätig und alle sagten mir "mach doch mit Bruno ein ähnliches Hobby".
Zunächst fand ich die Idee total bescheiden, noch so ein zeitintensives Hobby?


Aber man kann es sich ja mal angucken.

Heute (2022) bin ich bereits 8 Jahre in der Rettungshundewelt zuhause. Auch hier machte es mir Bruno nicht wirklich leicht

  • der bellfreudige Appenzeller stellte das Bellen ein
  • der selbstständige Appenzeller klebte an mir

War das unser Hobby? 

Auch hier war das Schema F nur bekannt.
Ich wäre nicht ich, wenn ich nicht mal über den Tellerrand gucken würde und so fand sich eine "Appenzeller Rettungshundegruppe - Deutschlandweit"

Was für tolle Hunde durfte ich kennen lernen. Ohne euch, wäre ich sicherlich dem Hobby nicht treu geblieben.

Inzwischen ist Bruno mehrfach geprüft. Je nach Tageslaune von "uns" gab es in den Prüfungen auch schon alle bekannten Noten :-D

Was ist aber eigentlich ein Flächen-Rettungshund?


Ein Hobby, eine Leidenschaft, ein Leben


Ein Flächen-Rettungshund sucht im Idealfall nach vermissten Personen, sei es die geliebte Omi oder der Teenager, der abends nicht nach Hause gekommen ist oder auch nach einem Unfall geschockte/verwirrte Personen.
Im Gegensatz zu den bekannten Mantrailer, sucht der Flächensuchhund frei, ohne Leine und braucht auch kein Geruchsartikel - sondern ist Ausgebildet auf den Geruch "Mensch".

Was genau der Geruch Mensch ist, können bis heute die Wissenschaftler nicht sagen. Einige sagen es sind die verlorenen Hautschuppen, andere sagen der Atem.

Wenn er frei sucht, wie weiß ich, dass er gefunden hat?

Es gibt verschiedene Anzeige Formen.
Rückverweiser und Verbeller

Meine Hunde sind durchweg Verbeller.
Bedeutet: sie finden eine Person und bellen bei dieser so lange, bis ich dann auch vor Ort bin um dann dort zu handeln. Dies kann auch mal 5 min ausdauerndes Bellen sein.

Was aber schafft ein Flächensuchhund?

ca. 1 Stunde freies Suchen in Wald, Wiesen, Trümmer.
Dies entspricht ca. 100.000 qm - je nach Beschaffenheit vom Gelände.

Zeitintensiv, was meinst du damit?

Man sollte täglich ein bisschen zuhause in Bezug auf die Rettungshundearbeit machen. Aber mind. 2x die Woche findet mit der Gruppe (Rettungshundestaffel) ein Training statt, am Wochenende ist es ein ganzer Tag.
Bis zu einem Einsatztauglichen Flächen-Rettungshund vergehen 2-3 Jahre und damit die "Qualität" erhalten bleibt, sollte man auch danach das Training in Anspruch nehmen.
Es geht am Ende um ein Menschenleben.

Der Hundeführer / Mensch

Muss bei diesem Hobby ebenso einige Fortbildungen und Ausbildungen durchlaufen. Um nicht nur zu verstehen, wie sein Hund arbeitet, sondern auch, um sich zB im dunklen Wald zurecht zufinden, wie funke ich, wie leiste ich 1.Hilfe uvm.

und der Zughundesport?

spielt tatsächlich noch nicht so lange eine große Rolle in meinem Leben. Begleitet mein Leben aber bereits seit dem Jahr 2016.
Hier machte ich einen Einsteiger Workshop, da ich etwas suchte, um Bruno Konditionell zu fördern in Richtung der Personensuche, sodass er auch eine Stunde lang nicht aus der puste kam -- ohne dass wir Stunden lang "spazieren gehen" müssen.

Aber umso tiefer ich die Nase in den Sport steckte, umso mehr blieb sie dort auch hängen :-) Im Jahre 2018 besuchte ich mein erstes Rennen mit Bruno und seither stieg das Interesse und die Sucht zu diesem Sport stetig. 
Ich half als Doghandler (Gehilfe im Zughundesport) aus wo es nur ging, besuchte mehrere Workshops bei verschiedenen Mushern (Zughunde-Menschen) und soog alles ein, was man so braucht.
Bis hin, dass ich von der ehem. Zughundeschule-Nord gefragt worde, ob ich nicht Lust habe für sie Trainerin zu machen -- um besonders Anfängern auf den richtigen Weg zubringen.

Nala, meine "Euro-Hound" Hündin ist in erster Priorität für den Zughundesport geholt worden, wobei diese "Mischlinge" aus viel Jagdhund bestehen und wieso sollen die sich also nicht auch für das Hobby "Rettungshund" eignen.
Ich bin gespannt, wohin uns der Weg noch führen wird :-)